Patienteneinbindung: Machen Sie die Patientenerfahrung intuitiv und wertvoll

Laut An Empirical Study of Chronic Diseases leidet fast die Hälfte (ca. 45%, oder 133 Millionen) aller Amerikaner an mindestens einer chronischen Krankheit, und die Zahl wächst. Diese Krankheiten – darunter Krebs, Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Fettleibigkeit – führen oft zu Krankenhausaufenthalten, langfristigen Behinderungen, einer verminderten Lebensqualität und sogar zum Tod. 

Wenn Sie in der Gesundheitsbranche tätig sind, stehen die Chancen gut, dass Ihre Organisation auf diese wichtigen Fragen eine Antwort sucht:

• Wie erhält man wertvolle Einblicke in die täglichen Herausforderungen von Patienten mit chronischen Krankheiten?
• Wie geht man proaktiv mit Patienten um, die aufgrund ihrer chronischen Erkrankungen und ihres gesundheitlichen Risikoprofils wahrscheinlich beeinträchtigt sind?
• Wie kann man ihnen helfen, ihre Herausforderungen zu überwinden und problemlos durch ein komplexes Gesundheitssystem zu navigieren?
• Wie kann man ihnen helfen, ein Gefühl des Vertrauens zu entwickeln, indem man ihren Gesundheitszustand pflegt und ihnen eine personalisierte Interaktion entgegenbringt?
• Wie kann Ihr Team mithilfe von Big-Data-Analysen und intelligenter Automatisierung hervorragende Ergebnisse erzielen?

Die Antwort auf diese Fragen liegt in einer verbesserten Patienteneinbindung im Gesundheitswesen. Mit dem Übergang des Gesundheitswesens in ein wertorientiertes Versorgungssystem streben die Anbieter danach, ihre Patienteneinbindung zu verbessern. Als Dreh- und Angelpunkt von Organisationen im Gesundheitswesen (HCOs) sollten Patienten das Engagement vorantreiben und die operative Strategie verbessern. Patienten, die in ihre Versorgung eingebunden sind, sind tendenziell zufriedener, gesünder und weisen bessere Gesundheitsergebnisse auf. Veröffentlichte Nachweise belegen, dass die Patienteneinbindung die gesundheitlichen und klinischen Ergebnisse verbessert, die Patientenpräferenzen fördert und die Gesundheitskosten reduziert. 

Die Herausforderungen und der aktuelle Stand

Ein intuitives Patientenerlebnis konzentriert sich auf den Aufbau von Vertrauen, hilft bei der frühzeitigen Erkennung chronischer Krankheitsrisiken, fördert das Bewusstsein und die Verhaltensänderung und verbessert die Behandlungsergebnisse. Trotz der Fortschritte in der Patientenerfahrung stehen Patienten, Kostenträger, Anbieter und Gerätehersteller weiterhin vor Herausforderungen bei der Behandlung chronischer Krankheiten wie z. B. Diabetes. 

Patienten sind sich der Gefahren nicht bewusst, denen Kostenträger und Anbieter ausgesetzt sind, wenn es darum geht, das richtige Maß an Aufwand für chronische Erkrankungen zu betreiben. Kostenträger und Anbieter müssen eine maximale Verbesserung für die Patientenversorgung und Einsparungen für die Organisation schaffen.

Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, warum es schwierig ist, mit einer chronischen Krankheit wie Diabetes umzugehen. Patienten mit chronischem Diabetes können die folgenden Symptome aufweisen: 

1. Rapide abnehmende Lebensqualität – Diabetes verursacht viele Komplikationen für Patienten. Bestimmte Komplikationen machen alltägliche Aktivitäten zu einer Herausforderung. Diese Patienten sind verstärkt auf ihre Kostenträger angewiesen, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen und eine weitere Verschlechterung der Lebensqualität zu verhindern. 
    
2. Verringerung der Lebenserwartung – Chronischer Diabetes führt zu Komorbiditäten, die die Lebensqualität der Patienten schnell verringern und die Lebenserwartung senken. Die Kostenträger müssen Erkenntnisse aus dem Prozess der Patienteneinbindung gewinnen, um die Lebenserwartung zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern. 
    
3. Zweistelliger Anstieg der Behandlungskosten – Die American Diabetes Association schätzt, dass für jeden chronischen Diabetes-Patienten jährlich etwa 16.752 US-Dollar ausgegeben werden. Mit frühzeitiger Diagnose und besserem Engagement können die Kostenträger den Betrag, der jedes Jahr ausgegeben wird, reduzieren. 
    
4. Exponentielle Zunahme der Begleiterkrankungen – Andere chronische Erkrankungen wie Adipositas, chronische Nierenerkrankungen (CNE) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) können sich entwickeln, was die Behandlung von Diabetes zusätzlich erschwert.

Ein neuer Ansatz zur Einbindung von Patienten bietet daher die notwendige Unterstützung, um das Gesamterlebnis der Patienten zu verbessern, wichtige Datenpunkte zu identifizieren und die Versicherten auf einer neuen Ebene einzubinden. 

Die Zukunft des Patient Engagements 2.0 

Die Einbindung von Patienten erhöht die Zufriedenheit, steigert die Bindungsrate und verbessert die Qualität der Versorgung bei kostenpflichtigen und wertorientierten Versorgungsmodellen. Dennoch haben Gesundheitsorganisationen noch einen langen Weg vor sich, um eine umfassende Strategie zu entwickeln und damit ihre bestehende Infrastruktur zu stärken und die Patientenversorgung zu unterstützen. 

Wenn sich jedoch die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen ändern und bestimmte Markttreiber implementiert werden, können Unternehmen mit der Einbindung von Patienten beginnen. Es gibt verschiedene Stufen der Einbindung und jeder Kostenträger, jeder Anbieter und jedes Unternehmen für medizintechnische Geräte hat einen anderen Reifegrad, wenn es darum geht, aus den Patientendaten einen Mehrwert zu schaffen und mit den Patienten in Kontakt zu treten. 

Wenn eine Organisation sich auf Stufe eins oder zwei befindet, kann durch die Einbindung von Patienten ein geschäftlicher Nutzen erzielt werden. Organisationen, die auf Reifegrad drei und höher sind, können Bevölkerungsgruppen mit hohem Risiko identifizieren und präventive Maßnahmen ergreifen. Sie sind dadurch mehr an proaktiver Wellness als an reaktiver Pflege interessiert. Eine Plattform mit hohem Patientenreifegrad verfolgt das dynamische Risikoprofil für alle Patienten/Mitglieder, indem sie alle Datenquellen überwacht, einschließlich Wearables, sozialen Gesundheitsfaktoren (Social Determinants of Health, SDoH) und Verbraucherdaten, und diese mit klinischen und Leistungsdaten verknüpft.  

Eine Stufe-3-Plattform für die Patienteneinbindung nutzt autonome Einbindungsstrategien, um Effizienz und Service mit hohem Kontaktanteil zu fördern und so kostenintensive Episoden zu vermeiden. Ein Patient wird mit rechtzeitigem und verlässlichem Engagement unterstützt, um ihn in der niedrigeren Risikostufe zu halten. Alle Änderungen seines Zustands, seiner physiologischen und psychologischen Parameter werden erkannt und die Engagement-Strategie wird entsprechend angepasst. 

Wenn sich Unternehmen auf Stufe 4 und 5 bewegen, bieten sie tiefere Interaktionen mit ihren Kunden an und schaffen schließlich, auf Stufe 5, eine Belohnungs-Nutzen-Situation. Auf Stufe 5 erhalten Patienten greifbare Belohnungen, die über den Nutzen einer guten Gesundheit hinausgehen. Der „Was-habe-ich-denn-davon“-Ansatz (What's In It For Me, WIIFM) ist nachvollziehbar und führt zu einer hohen Akzeptanz der Programme.

Wie baut man ein effektives Patientenengagement auf? 

Die Behandlung der Patienten und das personalisierte Engagement mit dem oben genannten Modell wird den Kostenträgern helfen, bei der Patientenversorgung zu gewinnen. Jetzt ist es an der Zeit, sich in der digitalen Welt zu engagieren und Lösungen zu integrieren, die Ihr Pflegemanagement und die Überwachung effizient und effektiv machen.

Die Einbindung nach einer Reifegrad-Plattform ist ein grundlegender Ansatz, bei dem Kostenträger eine umfassende Strategie entwickeln sollten, um die Versorgungslücken in Abhängigkeit von Automatisierungstools und kognitiver Therapien zu schließen. Versicherungsunternehmen können mit dem Reifegrad-Ansatz dramatische Verbesserungen bei der Steigerung der Patienteneinbindung erleben: 

• Data Lake (Vollständige Mitgliederdaten)
  Nutzen Sie das gesamte vorhandene Wissen über Mitgliederansprüche, klinische und externe Daten, um einen umfassenden und wertvollen Mitgliederdatenspeicher aufzubauen.
   
• Incentives Management (Gamifizierung und Krypto-Belohnungen)
  Gamifizierung und Krypto-Belohnungen bewerten das Risiko durch eine Quadrillionen-Dimension und identifizieren Personen, die derzeit kein hohes Risiko haben, aber für die ein hohes Risiko vorhergesagt wird.
   
• Data-Science- und Analysedienste (Intelligente Patientenidentifikationsmodelle)
  Ermöglicht erfolgreiche Interventionen durch die Bereitstellung geeigneter, zeitnaher, umsetzbarer Interventionen über den optimalen Kanal in kürzester Zeit bei gleichzeitigem Gamifizieren der Einbindung für eine langfristige Wirkung. 
   
• CRM-Plattform (Personalisierte Patienteneinbindung und Pflegemanagement)
  Richtet Interventionen aus und priorisiert sie je nach individuellen Risikofaktoren, die aus klinischen, sozioökonomischen und verbraucherbezogenen Daten gewonnen werden.

Identifikation des aktuellen Reifegrads für den entsprechenden Engagement-Prozess

Das Modell des Patient Engagements schafft Möglichkeiten, die Beziehung zwischen Kostenträgern und Mitgliedern grundlegend zu verändern, um die Patienten bei der Verbesserung ihrer Lebenszeit und Lebensqualität zu unterstützen. Mit einem effektiven Patient Engagement führt jeder investierte Cent zu Kosteneinsparungen. Laut Branchenforschung führt eine stärkere Einbindung zu einer höheren Patientenzufriedenheit, wobei geschätzt wird, dass aus einer Investition von etwa 1 US-Dollar eine Rendite von 5 US-Dollar resultiert.

Das neue Patient Engagement Modell konzentriert sich auf proaktive Versorgung mit frühzeitiger Erkennung und Intervention, um die Gesundheitskosten zu kontrollieren. Die Implementierung des richtigen Modells durch Investitionen zum richtigen Zeitpunkt, um Interventionen, Botschaften, Kanäle und Belohnungen zu nutzen, kann die Möglichkeit der Patienten beeinflussen, sich mehr mit dem Gesundheitssystem zu identifizieren, was zu besseren Patientenerlebnissen und -ergebnissen führt. Laut der Studie Bewertung des finanziellen Werts des Patientenengagements zeigt sich auch, dass Gesundheitssysteme/Krankenhäuser mit besserer Leistung mehr in Patientenengagement investieren. 

Eine bessere Beziehung zwischen Anbieter und Patient zu schaffen und Patienten die Möglichkeit zu geben, ihre Gesundheit zu verwalten, erhöht das Engagement.  

Engagierte Patienten können:

• Qualitätswerte im Gesundheitswesen fördern
• Die Markentreue verbessern
• Gesundheitsrisiken durch frühzeitige Erkennung von chronischen Erkrankungen vorbeugen
• Den Umsatz steigern
• Die Kosten begrenzen helfen
• Ihr Unternehmen bewerben

Die Förderung eines Gefühls der Verbundenheit mit Patienten/Mitgliedern kann Ihrem Unternehmen mehrere Vorteile bringen. Allein die erhöhte Patientenbindung ist für Unternehmen Grund genug, aufmerksam zu werden. Nehmen Sie sich Zeit, um herauszufinden, unter welchen Reifegrad Sie fallen, und setzen Sie das Patientenengagement effektiv ein.