Gesundheitliche Chancengleichheit ist eine ständige Herausforderung in den Vereinigten Staaten, wo bestimmte Bevölkerungsgruppen nach wie vor übersehen oder unterversorgt werden. Gesundheitliche Chancengleichheit bedeutet, dass Ressourcen und Dienstleistungen für jeden zugänglich und erschwinglich sind, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Rasse, geografischer Lage, ethnischer Zugehörigkeit oder finanziellen Verhältnissen. Wenn Ressourcen oder Dienstleistungen für Patienten unerreichbar sind, treten bestimmte vermeidbare Krankheiten und Leiden – wie Diabetes, Bluthochdruck, Krebs und Fettleibigkeit – häufiger auf.
Gesundheitliche Chancengleichheit ist wichtig für die allgemeine Gesundheit der Wirtschaft und der Nation: Nach Untersuchungen von Suchit Arora und Robert W. Fogel waren Verbesserungen im Gesundheitswesen im letzten Jahrhundert für ein Drittel des Wirtschaftswachstums der entwickelten Länder verantwortlich.
Die medizinische Versorgung bestimmt nur einen Teil der Faktoren, die den Gesundheitszustand der Bevölkerung beeinflussen. Die übrigen Faktoren sind sozialer, wirtschaftlicher, ökologischer und verhaltensbezogener Natur. Diese werden oft als soziale Determinanten der Gesundheit oder „SDoH“ (Social Determinants of Health) bezeichnet.
Diese Determinanten bleiben oft unerkannt, da nur 25 % der US-Krankenhäuser ihre Patienten auf SDoH untersuchen. Im Jahr 2021 ergab eine Umfrage des Institute for Healthcare Improvement (IHI), dass gesundheitliche Chancengleichheit eine der wichtigsten Prioritäten für Anbieter ist.
Auch die US-Bundesregierung schaltet sich ein. Zu den neuen Maßnahmen auf Bundesebene gehören die Ausweitung der häuslichen und gemeindenahen Dienste von Medicaid, eine stärkere Konzentration auf die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten und Investitionen in die Behandlung und Prävention von Infektionskrankheiten. Darüber hinaus hat das Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) vor kurzem den Health Equity Index in das Medicare Advantage (MA) Star Ratingsystem aufgenommen und unterstreicht damit seine eigene Investition in die gesundheitliche Chancengleichheit.
Datengestützte Erkenntnisse können aufzeigen, wo Ungleichheiten fortbestehen, und technologische Hilfsmittel können Lösungen beschleunigen. Zu diesen Technologien gehören die Verwendung von realen Fakten und realen Daten, verantwortungsvolle KI-Praktiken, Telemedizin, Apps und intelligente Geräte. Gemeinsam schaffen diese Komponenten einen nahtlosen Datenfluss, decken Muster und Einsichten in den Daten auf, handeln ohne Voreingenommenheit und verbessern klinische Entscheidungen und fördern die Einhaltung der Pflege zu geringeren Kosten.